Die Predigt an Sonntag Trinitatis, Johanisbad, Trautenau, 11. Juni 2006

Jes. 44. 21-23

Brüder und Schwestern, die Grundsache dieses Abschnittes ist, mit Bonhoefer gesagt, unbillige Gnade. Das, dass hier Jakob ist, dass hier Israel ist, dass hier die Kirche ist, das alles nicht Selbstzweck ist, aber das alles hat einen Sinn, ein Ziel. Das, dass wir ein Volk Gottes sind, Christen , das hat ein Ziel. Unsere Rettung ist kein Ruhekissen, aber durch und durch praktische Sache. Das, dass du hierher in die Kirche kommst, Mensch, es ist keine altväterische Verschwendung des Sonntagsvormitags, aber es soll eine Bedeutung haben, sogar eine Welbedeutung.

Was bedeutet in diesem Text Gottes Gnade? Es ist eine Auswählung Gottes, es ist die Wirklichkeit, dass wir Gottes Schöpfung sind und dass wir liebe Gottes Schöpfung sind. Und das ist nicht Selbstzweck, Wir kennen nicht alle Zwecke in diesem Welt. Manchmal verstehen wir nicht. Aber hier ist der Zweck klar. Wir sind Schöpfung Gottes darum, dass wir Knechte sein sollen – wir gehören Gott wie Knechte. Das Wort Knecht, hebräisch EBED, heisst auch Sklave. Sklave ist jemand, der seinem Herrn wie eigentum ganz gehört. Der Herr ist hier Gott. Gott, HERR, hat uns wie seine Eigentum geschöpft. In der Rettungsbeschreibung steht dazu das Wort für die Einzahlung, die Ausbezahlung des Sklavens.Punktum. Zu dem kann nimand etwas zu sagen.

Es wollten schon viele milden – in Septuaginta statt Sklave – griechisch DOULOS steht PAIS – ein Kind. Das wir auch gottes Kinder sind, steht anders. Hier sind Sklaven. So hat uns Gott gewählt und wir, wie Sklaven Gott gehören. Das ist Inhalt unserer Freiheit.

Das Verhältniss ist klar – das Verhältniss zwischen Schöpfer und Schöpfung. Anderer Gott ist Unsinn. Im überholenden Abschnitt ist ein Götzendienr beschrieben, der alles hingegegn macht und denkt. er schöpft einen Gott – er schnitzt ihn aus Holz, mit den Splitter macht dass Essen war, dann isst, rülpst und und seinem Werk beugt sich und etwas will. Hier ist es von Grund anders –du bist die Schöpfung und er ist Schöpfer und er will etwas von dich.

Der Dienstinhalt, Brüder und Schwestern, suchen wir gleich in dem nächsten Vers. Obgleich ist es eine Beschreibung des Gotteserbarmens, ist es auch eine Beschreibung unseres Dienstes. Unserer Dienststand kommt zum Asdruck in dem, dass wir unseren HERRN nachfolgen.

Gott tilgt unsere Missetat wie eine Wolke – es ist wie leichter Morgendunst die Sonne löst auf. Das beste Beispiel für Messetat – für eine Unteue ist eine Eheuntreue. Gerade so in unserer Laxheit, Teilnahmslosigkeit, in unserer Gelassenheit sind wir Gott untreu. Gerade so ist es ekelhaft und das Hertz verlezt. A trotzdem ist es wie Nebel zergehen. Und gerade so ist es auch mit unseren SÜnder. Hier geht es wirklich um einzelne schlechte Taten. Solche Taten, wie ein Mord undein Diebstahl. Das sind Taten, die einen Mensch aus der Geselschaft aussortieren. Und gibt es nicht grössere und kleinre Sünder. Wir alle sind nur Mörder und Diebe. Und trotzdem auch dass ist wie ein Morgendunst zergehen. Die Entfernung von Gott, die die Sünde ist, ist überwindet.

Der Vers ist auch eine Beschreibung Gottesgerichts. Der Gottesgericht ist anders, als unsere Gerichte, als unsere Justitz. Sogar das Wesen der altestamentlicher Gericht anders ar, als das Wesen unserer Justitz. Nicht eine Strafe der Sinnwar, sondern eine Wiedergutmachung. Eine Rückkehr zum ursprünglichen Zustand. Und solche Wiedergutmachung etwas kostet – viele Mühe, viele Arbeit. Sicher, solche Vergebung etwas kostet. Was für ein Wert hat eine Vergebung, es kann man in der Jesusgeschichte lesen – in der Geschichte desen, der für uns einem Knecht geworden sein, einem Sklaven – es ist ein Abstieg bis zum den Grund der Menschheit, bis zur Entäusserung sich selbst, zur Übergabe sich selbst, bis zur Tiefe der Menschlicher Ratlosigkeit. Und wir, Freunde, wir sind die Nachfolger Christi in dieser Welt.. Davon gibt keine Ausrede. In diesem Gosttesgericht, ihm so verurteilt, so begnadigt wärend (Wenn wir so von Gott verurteilt, das heisst begnädigt sind) auch wir müssen so Die Welt beurteilen – begnadigen auf seiner Wiedergutmachung arbeiten. Und das auch mit der grosse Mühe. Gerade das ist unsere Knechtschaft, unsrer Befolgung.

Der letzten Vers unserer Predigt ist sehr oft so usgelegt, wie nur ein hymnus, ein hymnischer Abschluss, eine Formalsache. Zu Gott gehört auch sein Ruhm – Himmel jauchzet, das Wasser plätschert aus der Freude, die Bäume patschen rythmisch mit ihren Ästen. Na sicher, auch so ist Wahrheit. Aber es hat noch andere tiefere Ebene. In der Bobel, vielleich wundern sie sich, ist nicht Natur und die Schöpfung nur tote Materie. Gerade hingegen – alles ist sehr lebendig. Die ganze Weltkugel ist wie ein lebendiges Tier, das mit Gott spricht. Das nur unsere tumbe kausale Denken hat in den Kopf gesetz, dass mit allen wie mit einer Leich behandeln können und auch solche sind, die in dieser Behandlung auch mit der Bibel operieren. Ja alles ist, as Got geschöpft hat, lebendig.

Und diese alle Schöpfung ist nicht gewollte Harmonie und Schönheit. Irgend etwa ist geschehen und noch geschieht, was Harmonie, Gottesordnung stört, vernichtet. Bis heute – die tiefeste Ursach ist menschliche Sünde.

Wenn wir von Gott geurteilt, begnädigt sind, wenn wir so Gott folgen nach, wenn wir zu Ihm kehren, dann schon das Himmel jauchzet, Erde hier unten; ihr Berge, frohlocket mit Jauchzen und auch der Wald und alle Bäume darin. Die ganze Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes, darum die ganze Kreatur ersehnt in Ordnung Gottes zurückkehren, ersehnt nach der Wiedergutmachung. Die ganze Schöpfung sieht schon ihre Hoffnung. Die Bäume wollen Bäume sein, und wollen nicht eine geschnitze Götzer sein – verstehen sie dem bildlich – das, was lebendig ist, will nicht tote Sache sein, toto Eigentum, aber es will auch mit uns Gott dienen.

So weit und breit, liebe Frunde, gen¨ht unsere Aufgabe. So wesentlich sind wir in Trutnov und sie in Lohfelden und sie in Holland, so ist es. Und gibt keine Aussagung davon.

Also nun: Gott tilgt unsere Missetaten, kehren wir zu ihm. Amen

Autor: Tomáš Molnár